Entstehungsgeschichte der Sankt Wolfganger Energieversorgungsgesellschaft mbH

Geschichte der Sankt Wolfganger Energieversorgungsgesellschaft mbH in der Zusammenfassung:

- Erstellung des Energiekonzeptes Herbst 1995
- Baubeginn Heizhaus Juni 1997
- Erschließung Baugebiet West ab 2000
- Weitere Ausbaumaßnahmen    ab 2003
- Nutzung der Abwärme von örtlicher Biogasanlage ab 2010
- Erneuerung der Biomasse-Heizanlage in 2018

Wie in vielen bayerischen Gemeinden richteten die Stürme Anfang der 90er Jahre auch in den Wäldern um Sankt Wolfgang im Landkreis Erding große Schäden an. Sie bescherten ein Übermaß an Bruchholz, für das dringend eine Verwendundgsmöglichkeit gesucht wurde.

Die Grundlage für die Verwertung von Schwachholz in einem eigenem Biomasseheizwerk wurde 1995 in einer Gemeinderatssitzung gelegt. Die Gemeinderäte beschlossen damals, verschiedene kommunale Gebäude und alle künftigen Wohnhäuser im Neubaugebiet Hadersberg mit Wärne aus Biomasse zu versorgen.

Darauf gründete sich, unterstützt vom Bauernverband, im Oktober 1995 die Sankt Wolfganger Energieversorgungsgesellschaft mbH. Diese besteht aus 10 Gesellschaftern, überwiegend Landwirte, 24 stillen Teilhabern und der Gemeinde Sankt Wolfgang.

Die Gesellschafter konnten mit Tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde viele kleinere und größere Widrigkeiten überwinden. Sie fanden ein geeignetes Grundstück, stellten einen Förderantrag und müssten eine Bürgschaft zur Finanzierung übernehmen.

1996 wurde die Nahwärmeleitung im Neubaugebiet verlegt. Anfang des Jahres 1997 begannen die Arbeiten zur Errichtung des Heizhauses und der Lagerhalle für das Brennmaterial. Nach dem Abschluß der Installationsarbeiten konnte Ende 1997 der Biomassekessel in Betrieb genommen werden.

Das Biomasseheizwerk, das von der Sankt Wolfganger Energieversorgungsgesellschaft betrieben wird, wurde gut erreichbar in der Nähe des Bauhofes der Gemeinde errichtet. Der Standort ist zentral und günstig für weitere Anschlüsse im Altort von Sankt Wolfgang. Heizhaus und Lagerhalle sind baulich gut in die Umgebung integriert.